Die Mehrheit der befragten hessischen Bürgerinnen und Bürger wird die elektronische Patientenakte (ePA) wahrscheinlich nutzen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Befragung im Auftrag der AOK Hessen durch Insa Consulere. Allerdings ist ein gutes Viertel noch skeptisch.
Für 28 Prozent der 1.000 telefonisch Befragten ist die Nutzung sehr wahrscheinlich, für weitere 34 Prozent eher wahrscheinlich. Diesen 62 Prozent stehen jedoch 27 Prozent gegenüber, die das noch für eher oder sehr unwahrscheinlich erachten. Weitere 11 Prozent haben sich zu diesem Thema noch keine Meinung bilden können. „Die elektronische Patientenakte hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung deutlich zu verbessern und vieles einfacher zu machen“, stellt Ralf Metzger, Politikchef bei der AOK Hessen, fest. „Deshalb ist es erfreulich, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger diese nutzen wollen.“ Wichtig sei jetzt, dass alle Beteiligten – auch Ärztinnen und Ärzte – die Bürgerinnen und Bürger über den Nutzen der ePa aufklären, sowohl im Hinblick auf den individuellen als auch den Nutzen für die medizinische Forschung. Wichtig dabei: Die Patientinnen und Patienten bestimmen, welche Daten weitergegeben und abgerufen werden können und welche nicht.
Alles auf einen Blick
Die ePA ist das digitale Bindeglied zwischen den Patientinnen und Patienten sowie Praxen, Krankenhäusern und Apotheken. Mit ihr hat man jederzeit Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten und kann diese eigenständig verwalten. So ist es möglich, medizinische Dokumente, wie zum Beispiel Arzt- und Krankenhausberichte oder den Medikationsplan, zentral an einem Ort zu speichern. Doppeluntersuchungen und gefährliche Wechselwirkungen von Medikamenten können durch die höhere Transparenz vermieden werden.
Befragungsergebnis:
Wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich ist es, dass Sie die elektronische Patientenakte (ePA) nutzen werden? (1.000 Personen)
Sehr wahrscheinlich: 28 Prozent Eher wahrscheinlich: 34 Prozent Eher unwahrscheinlich: 17 Prozent Sehr unwahrscheinlich: 10 Prozent Weiß nicht: 11 Prozent
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