Eine telefonische Befragung im November durch Insa Consulere im Auftrag der AOK Hessen zeigt: Die Videosprechstunde wird bislang zwar nur von wenigen genutzt, aber die Bereitschaft hierfür ist hoch. Wobei 40 Prozent davon ausgehen, ihre Praxis weiterhin nur persönlich zu besuchen.
Im Jahr 2022 haben 7 Prozent der Befragten die Videosprechstunde zum ersten Mal ausprobiert, weitere 5 Prozent zum wiederholten Mal (Summe: 12 Prozent). Vor zwei Jahren waren es insgesamt noch 8 Prozent – die Offenheit hierfür nimmt somit weiter zu. Für weitere 45 Prozent ist diese Form der Kontaktaufnahme vorstellbar, weitere 40 Prozent lehnen dies jedoch ab. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich: Von allen, die das nicht wollen, haben 38 Prozent angegeben, dass ihre Praxis gar keine Videosprechstunde anbietet. 13 Prozent befürchten eine Fehldiagnose durch den fehlenden persönlichen Kontakt vor Ort, bei 11 Prozent würde es mit der Technik nicht funktionieren (z. B. instabile Internet-Verbindung), weitere 11 Prozent haben Bedenken wegen des Datenschutzes.
Außerdem wurde danach gefragt, in welchem Bereich die Digitalisierung am wenigsten fortgeschritten sei – das Gesundheitswesen kommt hier erst an dritter Stelle (17 Prozent). Auf dem ersten Platz landen die Behörden (29 Prozent), danach kommt das Bildungswesen (25 Prozent).
Genaue Zahlen (falls eine Grafik erstellt werden soll):
Haben Sie 2022 eine Videosprechstunde bei einem niedergelassenen Arzt oder Ärztin gehabt?
Ja, zum ersten Mal = 7 Prozent
Ja, zum wiederholten Mal = 5 Prozent
Nein, ist aber vorstellbar = 45 Prozent
Nein, nicht vorstellbar = 40 Prozent
Weiß nicht / keine Angabe = 3 Prozent
Befragt wurden 1.000 Menschen ab 18 Jahren, die in Hessen wohnen (telefonisch, repräsentativ).
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