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Güzin Bakışoğlu
Güzin Bakışoğlu
Giriş Tarihi : 07-01-2016 22:19

DAS GEHEIMNIS DES STEINFELDES IN YESEMEK

Auch dieses Mal ist Gaziantep unser Ausgangspunkt. Von hier aus begeben wir uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Islahiye, dem zweitgrößten Landkreis von Antep. Auf unserer Route stehen das Freilicht Museum Yesemek und das Skulpturen Atelier zur Besichtigung an.

Im Gaziantep Stadtkultur-Amt für Touristik erhalte ich alle Information, die ich für Yesemek brauche: Um nach Yesemek zu gelangen, muss man vom Kilis Busbahnhof in Gaziantep den Bus in Richtung Islahiye nehmen. Alle 45 min. fahren Busse vom Kilis Busbahnhof nach Islahiye ab. Von Gaziantep nach Islahiye sind es 90 km. Nun geht die Busfahrt los.

Es ist schön aus dem Fenster schauend die Fahrt zu genießen. Die Straßen sind gut befahrbar und der Verkehr ist fließend. Vermutlich werden wir in 1,5 Stunden in Islahiye ankommen. Dabei fällt mir auf wie grün Gaziantep ist und das es hier viele Pistazienbäume und Weinstöcke gibt. Die Sonne ist in ihrer vollen Pracht präsent und lässt die Möglichkeit nicht aus, Gaziantep unter ihre brennende Herrschaft zu nehmen. Kaum habe ich angefangen mich mit den Reisenden im Bus zu unterhalten, haben wir Islahiye auch schon erreicht.

Gemeinsam mit Herrn Hamzaoglu (ein Ortskundiger Bekannter), der mich dort auf dem Busbahnhof erwartet und auf meiner Reise zum Yesemek Freilicht und Skulpturen Museum begleiten wird, machen wir uns auf den Weg.

Von Islahiye bis Yesemek sind es 23km. Ich erfahre von meinem Bekannten, dass der fruchtbare Boden dieser wunderschönen grünen Natur, Mais, rote Chili Schoten, verschiedene Gemüsesorten, Feigen und Trauben hervorbringt. Die gewinnbringendste Quelle von Islahiye sei die Landwirtschaft, sagt man mir. Von weitem kann man den Tahtaköprü Staudamm und den Bach des Dammes sehen. Die Bewässerung des Ackers erfolgt durch den Karasu Bach, der sich von den umliegenden Bächern ernährt. Die Natur hier ist ausgestattet mit einem satten Grün und unbeschreiblich schön. Deshalb besucht die Bevölkerung diesen begehrten Ort auch unter anderem zum Picknicken, mancher Einer zum Angeln und die Vögel, um den Winter zu überstehen.

Das Yesemek Freilicht und Skulpturen Museum

Im südostanatolischen und nahe der syrischen Grenze gelegenen Zincirli, gelang dem Archäologen Felix von Luschan, 1883 die Entdeckung der Ruinenstätte des alten aramäischen Sam´al. Die Bevölkerung nennt das Yesemek Freilicht und Skulpturen Museum „Feld der Statuen“.

Die ersten Ausgrabungen erfolgten 1958-1961 seitens Prof.Dr. Bahadir Alkim. Ungefähr 300 Statuen wurden aus der Hethiter Zeit gefunden. Diese sind wohl im Jahre 1335-1375 v.Chr. vom Herrschaftshaus Sam´al bearbeitet worden.

Die damaligen Untertanen genannt „Hur“ waren die Arbeiter dieser Herrschaft. Am Ende des 8Jhd. v.Chr. wurde das Königreich Sam´al von den Asuren zu Fall gebracht. Daher wurde auch das Stein und Skulpturen Atelier geschlossen und die Bürger flohen aus dieser Region.

Im Jahre 1990 sind 30 Jahre nach den ersten Ausgrabungen, neue Ausgrabungen seitens Ilhan Temizsoy, Archäeologe und Leiter des Ankara Anatolische Völker Museum und dem Gaziantep Museum gestartet worden. Dabei konnten 200 Statuen aus dem Dunkeln geborgen werden und das Licht erblicken. In diesem Zusammenhang ist das Freilicht Museum errichtet worden.

2005 hat Opet (größter Kraftstoff-Vertreiber der Türkei) die gemeinnützige Verantwortung dieser Projekte übernommen. Die Statuen wurden aus der Erde unverzehrt ausgegraben, um sie im Museum ausstellen zu können. Auch sind Neuerungen und Verschönerungen des Museums wie Terrassen, Grünanlagen und die Erbauung von Wasserfällen vorgenommen worden. Seitdem ist das Yesemek Freilicht Museum ein Ort, den wir mit Stolz präsentieren.

Darüber hinaus ist in Yesemek ein altes Gebäude restauriert worden, welches heute als Kultur Zentrum dient und eine Unterkunft für die Schüler zur Verfügung stellt, die an den Ausgrabungen teilnehmen. Und wenn wir schon einmal hier sind, sollten wir uns auch gleich das Kultur Zentrum anschauen. Also ist doch alles möglich, wenn man nur gemeinsam anpackt. Für die Erhaltung der Geschichte sind wir alle verantwortlich. Vielen Dank in diesem Sinne an Opet.

Wir laufen über eine kleine hölzerne Brücke, unter der ein kleiner Fluss fließt. Die Brücke verläuft unterhalb des Yesemek Freilicht Museums. Das Rauschen des Flusses erhält in Begleitung des Windes einen erfrischenden Klang…die Melodie hallt immer noch in meinen Ohren. Die grüne Umgebung erlangt durch die bunten Blumen schillernde Akzente. Inmitten dieser natürlichen Pracht werde ich von zahlreichen Statuen empfangen. Dieser Anblick ist einfach unbeschreiblich. Ob sie mich wohl genauso begutachten wie ich sie?

Als ich ziellos in die Gegend schaute, kommt mir der nette Museumswärter zu Hilfe. Lächelnd und mit einem angenehmen Gesichtsausdruck sagt er mir, ich solle mich kurz ausruhen. Aber wie soll ich mich hier nur ausruhen? Die Statuen, die mir von Weitem so winzig erschienen, stehen nun in riesiger Größe vor mir. Es ist warm und ich bin aufgeregt, weil ich nicht weiß, welche Skulptur ich mir zuerst ansehen soll. Wer weiß was diese Zeitzeugen alles erzählen würden, wenn sie nur könnten…ich versuche es zu erfühlen.

Nachdem ich dem Museumswärter Ali Cicek die Gebühr für den Eintritt gezahlt und mich ein bisschen ausgeruht habe, steigen wir gemeinsam auf den Hügel, auf dem die Statuen stehen. Ich bin überglücklich diese riesigen Statuen sehen zu können. Jede von ihnen wiegt zwischen 1,5 – 10 Tonnen. Wir stehen vor einer großartigen Platte auf der eine Kriegszene zu sehen ist. Ein toter Mann liegt unter einem Pferd, dass einen Wagen mit zwei Rädern zieht. Vor dem Pferd stehen drei Tiersymbole. Ich konnte die Tiere mit Hilfe von Herrn Cicek erkennen. Es müssten eigentlich drei Platten sein aber nur zwei davon wurden bei den Ausgrabungsarbeiten gefunden. Wenn Sie sich das Foto genau anschauen, können Sie vermutlich einen Löwen, einen Hirsch, einen Adler, das Pferd und den Mann unter dem Pferdewagen erkennen.

Die Statuen und Skulpturen sind auf einer Fläche über 110 qm verteilt und bilden den Mittelpunkt des Freilicht Museums. Zu sehen sind die Sphinx, Löwen als Wächter, sitzende Löwen, Löwen mit Flügeln, der Bär-Mann, die Götter der Berge, die das Gebirge von Amanos darstellen. Es ist einfach unbeschreiblich – man muss es gesehen haben. Diese wunderschöne Natur und die überwältigende Epoche muss man erlebt haben.

Im Freilicht Museum überwiegen Löwen Skulpturen. Damals wurden vor die Säulen der Stadt, brüllende Löwen-Statuen gestellt. Die Menschen glaubten, dass sie die Stadt vor Gefahren und Feinden schützen. Für die Herrscher waren sie der Inbegriff von Kraft und Macht.

Das Kernmaterial, welches für die Skulpturen verwendet wird besteht aus Basalt. Dieses vulkanisch-löchrige, gräulich-lila-farbene Gestein ist zudem ziemlich schwer zu bearbeiten. Wie konnten die Menschen vor hunderten von Jahren alle diese Statuen aus diesem Gestein formen? Die Basalt Blöcke wurden zuerst auf die Größe der Statuen zugeschnitten, indem sie in die Blöcke waagerecht und senkrecht Löcher meißelten. In diese Löcher wurden trockene Holzpfähle (ähnlich Dübel) eingehämmert. Danach sind die Holzpfähle mit Wasser durchtränkt worden, damit sie sich nach einer Weile ausdehnen. Mit der Ausdehnung wird Druck in den Platten erzeugt und sie brechen an den Löchern ab. So konnten die Basalt Blöcke auf Holzstämmen rollend zur Verarbeitung in das Stein Atelier befördert werden.

Damals haben die Handwerksmeister die Blöcke gemäß der Statue grob in Form geschliffen. Die gewünschte Form der Statue wurde mit einer Schablone auf den Block gezeichnet und die detaillierte Verarbeitung erfolgte mit einem Meißel.

Damit das „endgültige Werk“ bei der Beförderung keinen Schaden nahm, wurden die letzen wichtigen Schliffe der Statuen an dem Ort vorgenommen, wo sie stehen sollte. In dem Stein Atelier, welches die Asurischen Handwerker im 8. Jhd. v.Chr. nach Asur brachten, war die Zeit stehen geblieben…solange bis Felix von Luschan die Ruinenstätte entdeckte.

„Bis heute konnten ungefähr 500 Statuen entdeckt werden. Nicht auszuschließen ist, dass es genauso viele Statuen gibt, die noch nicht gefunden werden konnten“, sagt der Museumswärter Ali, der seit 1989 hier arbeitet und seine Arbeit liebt. Von Ilhan Temizsoy, dem Archäeologen den er „Meister“ ruft, hat er jedes kleinste Detail über die Ruinenstätte und das Stein Atelier gelernt. Daher ist es nicht erstaunlich, dass sich der talentierte Museumswärter Ali auch mal in einen Archäeologen, dann in einen Bildhauer oder auch zum Touristik Botschafter von Gaziantep verwandelt.

Jedes Mal, wenn meine Reise dem Ende naht werde ich melancholisch. Ich finde immer etwas, in das ich mich verliebe. Und genau dann, wenn ich anfange in diese neue faszinierende Welt einzutauchen, muss ich wieder zurück an Land.

Der Abschiedsschmerz hat die ganze Fahrt über nach Islahiye angedauert. Ich war gerade dabei alle meine schönen Eindrücke mit der wunderschönen grünen Landschaft dort zu dekorieren, als wir Islahiye auch schon erreichten.

Aber auch jeder Abschiedsschmerz nimmt ein Ende, sobald der Hunger sich meldet. Genüsslich habe ich im „Gölbasi Restaurant“ delikate Forelle und dazu vorzüglichen Salat gegessen. Nachdem ich mich dann auch bei meinem Reisebegleiter Herrn Hamzaoglu für seine Hilfe bedankt hatte, setzte ich mich in den Bus nach Gaziantep. Ich hatte es mir auf dem Platz am Fenster gemütlich gemacht.

Nun konnte ich spüren, dass ich äußerst müde war. Aber das war es wert. Meine Erinnerungen fuhren die Straße entlang. Der Gesang des Baches und die Melodie des Windes waren wieder da…mit dieser wunderschönen Komposition habe ich mich von diesem aufregenden Ort verabschiedet.

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